Allgemein
Vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen in den Bereichen Ressourcenmanagement, Entwicklung des urbanen und natürlichen Raums, Umweltschutz und Klimawandel, benötigt unsere moderne Gesellschaft verlässliche Informationen über die zugrundeliegenden Prozesse und deren Wechselwirkungen. Daher fällt der Fähigkeit, räumliche Daten zu erfassen, zu modellieren, zu verknüpfen und der Gesellschaft zu vermitteln eine Schlüsselrolle zu. Das Masterstudium „Geodäsie und Geoinformation“ wird dieser Herausforderung durch eine vertiefte Ausbildung gerecht, die es den Absolventinnen und Absolventen ermöglicht, leitende Funktionen in Behörden und Betrieben einzunehmen, welche mit der Erfassung, Verarbeitung und Kommunikation, raumbezogener Information oder der Entwicklung von Software und Instrumenten für diese Zwecke befasst sind, Ingenieurkonsulent/in für Vermessungswesen zu werden, oder mit einem aufbauenden Doktoratsstudium eine weitere wissenschaftliche Vertiefung anzustreben.
Studienbedingungen
Aufgrund der relativ geringen Zahl von Studierenden bestehen optimale Studienbedingungen. Gearbeitet wird in kleinen, überschaubaren Gruppen mit direkten und persönlichen Kontakten zwischen den Studierenden, wissenschaftlichen AssistentInnen und ProfessorInnen. Die Ausstattung der Institute ist gut bis sehr gut.
Aufbau des Studiums
Die Inhalte und Qualifikationen des Studiums werden durch „Module“ vermittelt. Ein Modul ist eine Lehr- und Lerneinheit, welche durch Eingangs- und Ausgangsqualifikationen, Inhalt, Lehr- und Lernformen, den Regel-Arbeitsaufwand sowie die Leistungsbeurteilung gekennzeichnet ist. Die Absolvierung von Modulen erfolgt in Form einzelner oder mehrerer inhaltlich zusammenhängender „Lehrveranstaltungen“. Thematisch ähnliche Module werden zu „Prüfungsfächern“ zusammengefasst, deren Bezeichnung samt Umfang und Gesamtnote auf dem Abschlusszeugnis ausgewiesen wird.
Abschluss
Den Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums „Geodäsie und Geoinformation“ wird der akademische Grad „Diplom-Ingenieur“ / “Diplom-Ingenieurin“ – abgekürzt „Dipl.-Ing.“ oder „DI“ – (international vergleichbar mit dem „Master of Science“) verliehen.
Module
Das Masterstudium „Geodäsie und Geoinformation“ ist aus folgenden Modulen bzw. Modulgruppen aufgebaut:
Vertiefende Grundlagen (Pflicht)
- Ausgleichsrechnung
- Seminare
Fachliche Vertiefung (Wahl)
- Ingenieurgeodäsie Vertiefung
- Geodätische Weltraumverfahren
- Schwerefeld
- Erdrotation und Geodynamik
- Photogrammetrie Vertiefung
- Microwave Remote Sensing
- Earth Observation
- Statistische Mustererkennung
- Theorie der Geoinformation
- Angewandte Geoinformation
- Theoretical Cartography
- Applied Cartography
- Liegenschaft und Kataster
- Recht und Wirtschaft
Fachliche Verbreiterung (Wahl)
- Ausgewählte Kapitel der Ingenieurgeodäsie
- Daten und Datenprozessierung
- Umwelt
- Weltraum und Navigation
- Geophysikalische Exploration
- Ergänzende Mathematik
- Ergänzende Vertiefung
Allgemeine Wissenschaftliche Bildung
- Freie Wahl
Diplomarbeit einschließlich Diplomprüfung
- Masterarbeit
Weitere Informationen sind im Studienplan zu finden.
Masterarbeit
Die Diplomarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, die dem Nachweis der Befähigung dient, ein wissenschaftliches Thema selbstständig inhaltlich und methodisch vertretbar zu bearbeiten. Das Prüfungsfach Diplomarbeit, bestehend aus der wissenschaftlichen Arbeit und der kommissionellen Gesamtprüfung, wird mit 30 ECTS-Punkten bewertet, wobei davon der kommissionellen Gesamtprüfung 3 ECTS zugemessen werden. Das Thema der Diplomarbeit ist von der oder dem Studierenden frei wählbar und muss im Einklang mit dem Qualifikationsprofil stehen.
Studienabschluss Masterstudium
Den Leitfaden zum Abschluss des Masterstudiums findet ihr hier:
https://www.tuwien.at/tu-wien/organisation/universitaetsleitung/dekan-innen/dekanate-im-freihaus/einreichung-studienabschluss/masterstudium
Dekanat:
Montag – Donnerstag, Termin nur nach Vereinbarung
Freihaus / E129-01 gelber Bereich, 5. Stock Wiedner Hauptstraße 8 1040 Wien